vom About zum Ich und Du
„Kunst ist kein Hobby – sie ist der Grund, warum wir jeden Morgen aufwachen.“
(Naeem Mohaiemen)
Ich mag es Zeit abgebildet zu sehen, abgebildet im Material, in Form, in der Weise wie Etwas hergestellt wurde.
Ich mag die gleichzeitige Abwesenheit und Sichtbarkeit der Personen, die diese Dinge erdacht, entworfen und gemacht haben. Das Wissen, der Klang und die Form von Zeiträumen gespiegelt im menschlichen Tun; Begegnungen mit den Werken anderer sind szenografische Impulse im Entwickeln meiner Kunst.
.“..voller Bewunderung für die Wirklichkeit die bereits da war, bevor ich es war... „
(Bohumil Hrabal Wer ich bin)
Ich arbeite langsam, ich habe das Gefühl, das das dem Eigenleben der Dinge und der Kunst entspricht, es ist das Einverständnis, dass auch sie ihren Lebenslauf haben oder entwickeln. Ich recherchiere, ich versinke, schaue mir Bilder an, schneide Bilder aus. Berge Material.
Ich bin in keinem bestimmten Genre gefahrlos oder geborgen. Ich nutze je nach Auseinandersetzung die verschiedenen Umgebungen, die eingesetzten Mittel entwickeln sich durch den Denk-Gegenstand mit dessen Erfordernissen. Ich eigne mir das „Handwerk“ für die Umsetzung an und nutze damit bewußt meine Begrenzung, die in dieser Aneignung liegt.
Das Situationistische, das Szenische, die alltägliche nonlineare Narration liegt meinen Arbeiten zu Grunde. Ich greife Situationen auf und erarbeite eine Übersetzung, Verwandlung, Erfindung. Mit der Wahl der jeweiligen Technik/ Verfahren/ Mittel versuche ich so weit wie möglich zurück zu treten und so nah wie möglich das Zeigen zu präzisieren. Ich nutze gewöhnliche, alltägliche, arme Materialien. Materialien, die ich mit wenig Werkzeug und Technologie formen kann. Auch hier suche ich die Begrenzung.
Die Amseln sangen ihr hohes Lied in vielen Stimmen
Taut am Meer
Das Atelier verlässt die Arbeit.
Ägyptische Wände
Funktionalistische Korrekturen
Weidenrinde und Mädesüß
Gespräche mit Vorfahren
Die Leiter, der Lehmbau, das Nest
Glenn Goulds gekürzter Stuhl
Die Zeitläufe und das Haus
In meinem Atelier bin ich allein.
Studium
1997–2004
Studium an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe
Abschluss: Diplom Medienkünstlerin
Abschluss: Diplom Medienkünstlerin
2000–2004
Studium der Medienkunst, Schwerpunkt Plastik und Multimedia bei Jai Young Park und Ludger Gerdes
1997–2000
Studium der Szenographie bei Johannes Schütz und Michael Simon
Lehrtätigkeit
seit 2020
Lehrauftrag an der Architekturfakultät, KIT
Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie, Fachgebiet Bildende Kunst
Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie, Fachgebiet Bildende Kunst
2011–2016
wissenschaftliche Mitarbeit am KIT Karlsruhe, an der Architekturfakultät, Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie, Fachgebiet Bildende Kunst, bei Prof. Stephen Craig
2010 SoSe
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen, Architekturfakultät, Lehrstuhl für Bildnerische Gestaltung, bei Prof. Thomas Schmitz
künstlerische Forschung
2024/ 2025
Forschung zu Glasuren der österreichisch-britischen Keramikerin Lucie Rie (1902–1995) mit
emmanuel boos, Mannheim/ Paris. Transkription ihrer handschriftlichen Rezepte und deren
Umsetzung in ein Glasurenarchiv.
emmanuel boos, Mannheim/ Paris. Transkription ihrer handschriftlichen Rezepte und deren
Umsetzung in ein Glasurenarchiv.
2019
Recherche in Shanghai; auf der Suche nach Fragmenten geflüchteter jüdischer
EuropäerInnen in der Stadtgeschichte der 1930er Jahre. Nach der Konferenz von Évian
(1938) war Shanghai einer der größten städtischen Zufluchtsorte ohne Aufnahmebedingungen
und frei von Kontingenten.
EuropäerInnen in der Stadtgeschichte der 1930er Jahre. Nach der Konferenz von Évian
(1938) war Shanghai einer der größten städtischen Zufluchtsorte ohne Aufnahmebedingungen
und frei von Kontingenten.
2015
Recherche in Prag und Brünn zu funktionalistischer Architektur der Zwischenkriegszeit
Projekte
2022
Gründung des Labels Takago, plastische Keramik für privates placemaking
seit 2019
Gemeinsam mit Tobias Kraft Mitgründerin und Initiatorin der Supernova: die Idee:
KünstlerInnen einzuladen eine Übersetzung ihrer künstlerischen Arbeit in ein Alltagsobjekt
zu transferieren. Überlegungen zu Herstellung, Preisgestaltung und Verkäuflichkeit zu Bedingungen,
die wir uns Alle leisten können, sind der Hidden Track des Projektes. Bis 2024 ausgestellt und zum Verkauf angeboten in dem Ladengeschäft burger
KünstlerInnen einzuladen eine Übersetzung ihrer künstlerischen Arbeit in ein Alltagsobjekt
zu transferieren. Überlegungen zu Herstellung, Preisgestaltung und Verkäuflichkeit zu Bedingungen,
die wir uns Alle leisten können, sind der Hidden Track des Projektes. Bis 2024 ausgestellt und zum Verkauf angeboten in dem Ladengeschäft burger
kuratorische Tätigkeit
seit 2008
Konzeptionelle Mitarbeit und Organistation von verschiedenen Ausstellungsprojekten:
Unternehmung_Drei, Projektraum von_Kraft, 2012, Karlsruhe, Getränkeladen
Unternehmung_Zwei, Projektraum von_Kraft, 2009, Karlsruhe, Villa Kolb
Unternehmung_Eins, Projektraum von_Kraft, 2008, Karlsruhe, und # 3
Unternehmung_Drei, Projektraum von_Kraft, 2012, Karlsruhe, Getränkeladen
Unternehmung_Zwei, Projektraum von_Kraft, 2009, Karlsruhe, Villa Kolb
Unternehmung_Eins, Projektraum von_Kraft, 2008, Karlsruhe, und # 3
Preise und Stipendien
2022
barac residency, Mannheim
2021
Stipendium zur Förderung der künstlerischen Praxis, Land Baden-Württemberg
2009
Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
2000
Gunther-Schroff-Stipendium des Fördervereins des Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), Karlsruhe
Ausstellungen (Auswahl)
2025
Kunstrauschen, mold, Karlsruhe
2023
Large Poems, Einraumhaus, Mannheim, Einzelausstellung
2019/20/21/22
Supernova, Karlsruhe
2018
49° – Kulturelle Produktion in Karlsruhe, Badischer Kunstverein
49°- Offene Ateliers, Ausstellungsreihe initiiert vom Badischen Kunstverein und der BNN
49°- Offene Ateliers, Ausstellungsreihe initiiert vom Badischen Kunstverein und der BNN
2017
Haus der Lüge, Pantaleonsmühlengasse, Köln
Kleinode, öffentlicher Raum, Karlsruhe
Kleinode, öffentlicher Raum, Karlsruhe
2016
Gruppenausstellung, Why Yes, Karlsruhe
Broziat Goetzmann Tackmann, Drive by Installation im Öffentlichen Raum, Karlsruhe
Broziat Goetzmann Tackmann, Drive by Installation im Öffentlichen Raum, Karlsruhe
2015
Suche nach der verlorenen Sprache, Haus der katholischen Kirche, Stuttgart
2014
Das grosse Reinemachen, Kunsthaus Nürnberg
2013
Kaltes Licht, Kunstverein, Reutlingen
sexyladen, Einraumhaus, Mannheim
sexyladen, Einraumhaus, Mannheim
2012
Unternehmung Drei, von_Kraft, Karlsruhe
Einraumhaus, Mannheim, Einzelausstellung
one and more chairs, Einraumhaus Mannheim
Einraumhaus, Mannheim, Einzelausstellung
one and more chairs, Einraumhaus Mannheim
2011
Hausausstellung der Stipendiaten, Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart, Einzelausstellung
2010
All my favourite artists, Stipendiatenausstellung der Kunststiftung Baden-Württemberg, Kunstbezirk Stuttgart
art Karlsruhe, Stand der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Galerienverbandes
art Karlsruhe, Stand der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Galerienverbandes
2009
House of many tongues, Roemer (Ausstellungsraum Schloss Solitude), Stuttgart
Artists in Residence, von_Kraft, Unternehmung Zwei, Karlsruhe
House of cards, setting for a short story, Galerie Stihl/ Kameralamt, Waiblingen, Einzelausstellung
Artists in Residence, von_Kraft, Unternehmung Zwei, Karlsruhe
House of cards, setting for a short story, Galerie Stihl/ Kameralamt, Waiblingen, Einzelausstellung